Liebe Aktive der DTU,

spätestens nach den kürzlich durch die Bundeskanzlerin verkündeten Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist hoffentlich allen die Tragweite der aktuellen Situation bewusst geworden. Schließung der Außengrenzen, Ausrufung Katastrophenfall, Schließung von Schulen, Universitäten und Kitas, Reiseverbote, etc. sind harte Einschnitte in das tägliche Leben. Wir stehen mit den Auswirkungen nicht alleine dar, fast jede Nation ist maßgeblich betroffen. Statt Panik und Hysterie ist nun Besonnenheit und Augenmaß gefragt. Aber auch entschiedenes Handeln.

Es gibt weltweit keine Blaupause, keinen Handlungsleitfaden, den man aus der Schublade holen kann, um ein derartiges Szenario in den Griff zu bekommen. Die DTU hat in den letzten Tagen intern als auch auf der Webseite fortlaufend Handlungsempfehlungen und Informationen veröffentlicht, die in enger Abstimmung mit den Partnern sowie Kompetenzzentren wie zum Beispiel dem Robert-Koch-Institut erfolgten. Dies wird auch weiterhin geschehen. Doch innerhalb der Sportgemeinde tauchen weiterhin Fragen zu Veranstaltungen, Trainingsgestaltung oder Wettkämpfen auf. Anlass für mich nochmals Stellung zu nehmen.

Ich kann die Enttäuschung über den mehr oder weniger vollkommenen Stillstand im Sportbetrieb sehr gut nachvollziehen, auch ist es schwer, mit den täglichen Veränderungen Schritt zu halten. Doch momentan liegt der Fokus nicht auf dem Sport! Der Fokus liegt auf der Bekämpfung des Coronavirus! Und dies heißt eine möglichst geringe Ausbreitung und somit möglichst geringe Todeszahlen. Alle getroffenen Entscheidungen haben nur ein Ziel, die Gesundheit der Menschen zu gewährleisten.

Bis Ende April wird es daher zunächst keine Veranstaltungen geben. Das gemeinschaftliche Sporttreiben ist untersagt. Sporttreiben allein in der Natur oder zu Hause ist nach wie vor möglich und auch zu empfehlen. Wie es dann weitergeht, kann man heute noch nicht sagen. Doch in dieser Situation ist es vollkommen belanglos, was momentan Euer/Eure Konkurrent/in macht, es zählt allein, dass wir gemeinschaftlich darauf achten, das Risiko einer Ansteckung zu minimieren. Bitte von unbesonnenen Aktionen – wie beispielsweise dem Schwimmen im Freiwasser bei 8 Grad Wassertemperatur (auch nicht mit Neo!) – absehen.

Es wird einen Sport nach dieser Pandemie geben. Seitens der DTU werden wir auch weiterhin auf Fairness und Gleichberechtigung achten. Falls wir wieder für Wettkämpfe zusammenkommen können, planen wir beispielsweise genügend Vorlaufzeit für die Wettkampfvorbereitung ein. Bitte bedenkt, dass diese Situation auch für Eure Vereine und Veranstalter sowie Eure Landesfachverbände eine besondere Herausforderung ist und zeigt Euch solidarisch.

Das WIR steht momentan im Vordergrund. Insofern BLEIBT GESUND und folgt den bereits gegebenen Hinweisen und Empfehlungen!

 

Sportliche Grüße

Dr. Jörg Bügner

Leistungssportdirektor/High Performance Director

Deutsche Triathlon Union e. V.

Otto-Fleck-Schneise 8

60528 Frankfurt

Schreibe einen Kommentar