Indoor Triathlon Aschersleben 2024 Teil 2

Der zweite Wettkampf der Indoortriathlonserie in Aschersleben galt gleichzeitig als Landesmeisterschaft in diesem Triathlonformat. Die Meisterschaft wurde erstmals ausgetragen. Und damit man sich seinen Titel auch wirklich verdient hat, wurden die drei Durchgänge mit jeweils 300 Meter Schwimmen, 4 Kilometer Radfahren und 1,6 Kilometer Laufen im Enduroformat ausgetragen. Das bedeutete, dass es zwischen den Durchgängen keine Pause gab. Man musste direkt nach dem ersten Triathlon wieder ins Schwimmbecken und absolvierte den nächsten Triathlon – am Ende ein wahrlich hart erarbeiteter Titel.

Erneut wurde das Starterfeld in Wellen eingeteilt. Dieses Mal gab es vier Startgruppen. Die Frauen machten den Anfang, danach starteten die Männer U 35, dann die Männer Ü 35 und zuletzt der Nachwuchs. Zwar ist die Wartezeit für die dritte und vor allem vierte Welle etwas länger, doch die Zeit verfliegt recht schnell beim Anfeuern, Mitfiebern und Bahnenzählen für die gerade aktiven Athleten.

Das Rennen der Damen wurde dominiert von Yasmin Ulbrich (SV Halle). Sie hatte eine Endzeit von 01:04:57h und war damit deutlich vor den Verfolgerinnen. Auf dem zweiten Platz landete Antje Fiebig (Atletico Leipzig) mit gut 8 Minuten Rückstand. Weitere zwei Minuten danach überquerte Charlotte Vaupel (RSC Autobrosch Kempten) die Ziellinie.

Bei den Männern U 35 war der Sieg hingegen hart umkämpft. Finn Sattler (RSC Autobrosch Kempten) lieferte sich ein Duell mit Sören Ulbrich (SV Halle), was er am Ende mit einer Zeit von 00:54:46h und gerade einmal sieben Sekunden Vorsprung für sich entscheiden konnte. Mit einer Zeit von 00:57:25h kam Lorenz Heinemann (SV Halle) auf Platz drei.

Die Startwelle der Ü 35 Männer wurde von Athleten aus Magdeburg bestimmt. Es gewann Sören Weniger (USC Magdeburg) vor Hendrik Schollasch (USC Magdeburg und Frank Schräpel (trimagos Magdeburg).

Zu guter Letzt gingen die Nachwuchstriathleten ins Rennen. Sie mussten die Distanz nur einmal absolvieren, hatten es aber dennoch nicht einfacher, da sie eine längere Distanz von 400 Meter Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren und ca. 2 Kilometer Laufen zurücklegen mussten.

Hier war es ein Kopf an Kopf Rennen bis zum Schluss. Bei den Männern belegte Finn Bach mit 00:31:20h

Platz Eins vor einem Dreierpack um Leif Albrecht (USC Magdeburg) 00:31:54h, Julien Wegner 00:31:55h und Leandro Peter 00:31:56h. Bei den Frauen war es ebenfalls eine knappe Entscheidung zwischen Nina Zeugner (trimagos Magdeburg) 00:35:06h und Lotta Petruschke 00:35:22h. Der dritte Platz ging an Sarah Bauersack (TriUnion) 00:37:23h.

Am Ende des Wettkampftages muss man festhalten, dass alle Finisher Sieger sind. Wer ein solch anspruchsvolles Format – bei dem man zudem mindestens 120 Höhenmeter absolviert – gefinisht hat, kann zurecht Stolz auf seine Leistung sein. Ein großer Dank für die Organisation geht an Michael Blankenburg und sein Team. Die ausführlichen Ergebnisse findet ihr im Anhang dieses Berichtes.

Schon jetzt kann man sagen, dass der Indoortriathlon in Aschersleben ein Highlight im Terminkalender des TVSA ist. Der Run auf die Startplätze spricht für sich. Verständlich, denn wann hat man als Triathlonsüchtiger in Deutschland schon die Möglichkeit, seiner Leidenschaft im Winter bzw. Frühling nachzugehen – und dann auch noch unter Laborbedingungen.

Am 09.03. folgt leider schon der dritte und letzte Teil der Indoortriathlonserie in Aschersleben. Dann gibt es zwar wieder eine Pause zwischen den Durchgängen, aber es wird mit der Abfolge der Disziplinen variiert.

Andreas