Indoor-Triathlon in Aschersleben als willkommene Trainingsabwechselung

Um den grauen Wintertrainingsalltag etwas aufzubrechen, veranstaltete der SV Lok Aschersleben am letzten Januarwochenende kurzerhand einen Indoortriathlon. Bereits 2019 hatte der Verein einen erfolgreichen Testlauf durchgeführt, nun wollte man diese Möglichkeit des frühen Kräftemessens auch anderen Triathleten anbieten.

Das Ballhaus in Aschersleben ist geradezu geschaffen für einen Indoortriathlon, hat man doch alles Notwendige unter einem Dach – eine Schwimmhalle mit 25-Meter Bahnen, ein Fitnessstudio und eine Mehrzweckhalle, die auf ihrer gut 145 Meter langen Laufrunde sogar vier Höhenmeter beinhaltet. Man kann daher einen Triathlon ohne Unterbrechung zwischen den Disziplinen durchführen. Somit ging es direkt nach dem Schwimmen vom Beckenbereich in die Mehrzweckhalle, in deren Mitte die Spinningbikes aufgestellt waren. In der Halle erfolgte dann auch der Lauf. Es ging über die Distanz von 300 Metern Schwimmen, 4 Kilometer Radfahren und ca. 1, 6 Kilometern laufen. Was für den Lauf bedeutete, dass man die Mehrzweckhalle elfmal umrunden musste und folglich auch 44 Höhenmetern zu bewältigen hatte. Diese Distanz wurde dreimal bewältigt. Nachdem der letzte Starter einer Welle im Ziel war, blieben exakt fünf Minuten bis zum nächsten Start. Am Ende des Tages wurde die Zeiten der drei Durchläufe dann für das Gesamtergebnis addiert.

Es gab 26 Anmeldungen für den Wettkampf, sodass man in zwei Startgruppen startete. Erst als die erste Gruppe mit allen drei Durchgängen fertig war, startete die zweite Welle.

Auch wenn der Wettkampf unter dem Motto der Trainingsunterstützung stand, so war das Wettkampffieber doch schnell entfacht und die Teilnehmer gingen an ihre Grenzen. Die konstanteste Form bei den Männern wies dabei Lorenz Heinemann vom SV Halle nach. Er gewann alle drei Einzelrennen und somit auch die Gesamtwertung. Allerdings war es kein Spaziergang, große Abstände konnte niemand herausarbeiten. Es war ein Kampf um Sekunden in jedem Teilabschnitt. Man musste sich also seine Kräfte gut einteilen, um noch Körner für die nächsten Etappen zu haben, durfte aber auch nicht wirklich vom Gas gehen, damit man nichts verschenkt. Mit einem Rückstand von 01:21 min bzw. 03:48 min folgten Sören Weniger (USC Magdeburg) und Richard Stertz (Fachwerk Wohnagentur) auf den Plätzen.

Das Rennen der Damen – die gemeinsam in der zweiten Welle starteten – entschied Christine Wisniewski vor Claudia Fiedler und Katrin Bärmann für sich.

Am Ende des Tages waren alle Athleten voll des Lobes für diese Veranstaltung. Dem SV Lok Aschersleben war ein perfekt organisierter Wettkampf gelungen. Die Regeln und Abläufe wurden klar und verständlich kommuniziert, die Zeitmessung war professionell, die Helfer auf Zack und das Catering lecker. Auf Grund der positiven Rückmeldungen, haben sich die Organisatoren für eine weitere Auflage am 04.03.2023 entschieden. Dann sollen auch die Disziplinen variiert werden und es wird einen Kinderwettbewerb geben. Die Ausschreibung sowie die Infos zur Anmeldung sind auf tvsa-online.de zu finden.